Es ist folgendermaßen etwas Entscheidens passiert, der für jede angehörige unglaublich wichtig ist:
In meiner ersten Früh - Reha 2004 saß ich zum ersten Mal beim Frühstück.
Gegenüber sitzt eine Frau die, ein besonderes Brett hat. Über dem Frühstücksbrett ist ein Metallspieß eingebaut.
Diese Frau war auf einer Seite gelähmt. Sie versuchte die Brötchen auf den Spießen zu ziehen, was gar nicht gelang.
Die ersten Brötchen sind irgendwo auf dem Boden gelandet. Sie hat für mich so unbeholfen ausgesehen, dass ich das gar nicht mehr ansehen konnte!
Also fragte ich:“Soll ich helfen?“
Diesen Gesichtsausdruck kann ich nie vergessen! Sie war total böse auf mich und sagte: „Ich kann das selber.“
Damit will ich sagen: Egal ob man nun Gelähmt ist oder nicht mehr sprechen kann bleibt weiter der Wunsch, seine Geschichte, seine Probleme selber im antrifft zu nehmen. Oft möchte man keine Hilfe auch wenn es viel länger dauert.
Wir müssen“ verrückte“ wegen gehen um das Ziel zu reichen, auch wenn die Angehörige denken, bei der Suche nach dem Wort zu helfen, ist es einfach kontraproduktiv. Vor allem hat es mich total nervös, gestresst, traurig und aggressiv gemacht, dass ich nie die Zeit hatte über das Wort nach zu denken.
Die Angehörige verstehen es nicht, dass das Gehirn auf „Sparflamme“ läuft und das unterbrechen einen wieder zurück wirft, was man mit teilen möchte. Es ist dann wieder verloren, der rote Faden ist gekappt.
Der Spannungsbogen, des Aphasikers, ist vermindert, und jeder der es hat, ist immer einzigartig.
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